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Stephan Kaiser
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Gegen Überlastung des Rettungsdientes: Lügder Arzt fordert Gebühr bei Bagatell-Einsätzen

Ein Arzt aus Lügde will mit einem kontroversen Vorschlag den Rettungsdienst vor unnötiger Arbeit bewahren. Wenn es nach Dr. Bertel Berendes geht, soll jeder Anrufer pauschal 50 Euro zahlen. Die bekommt man demnach nur zurück, wenn man den Rettungswagen wegen eines echten Notfalls und nicht wegen einer Bagatelle gerufen hat, schreibt die LZ.

Nur so könne man den Rettungsdienst entlasten, meint Berendes gegenüber der Zeitung. Aus dem Rettungswesen kam Kritik. So eine Pauschale würde das Problem nicht im Ansatz lösen, hieß es. Notfälle seien nicht immer auf den ersten Blick richtig einzuschätzen. Die Pauschale könne auch Ersthelfer hemmen.

Man fahre lieber einmal zu viel als zu wenig raus. Die Zahl der Einsätze ist in den vergangenen Jahren rapide gestiegen. Die Experten sehen den demografischen Wandel bei gleichzeitigem Rückgang der Hausarztpraxen als Hauptursache. Gegen Bagatell-Anrufe müssten Aufklärungskampagnen helfen.

 

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