Die Gewerkschaft „komba“ in Lippe für Beschäftigte der Städte und Gemeinden fordert mehr Engagement für den Katastrophenschutz. Hintergrund sind die Übergriffe in Neuss auf eine Mitarbeiterin des Jobcenters und auf den Landrat in Hameln in diesem Jahr. Die Gewerkschaft fordert, dass das so genannte „Aachener Modell“ umgesetzt wird. Es gibt praktische Hilfen zur Verbesserung der Gewaltprävention. Dazu zählen unter anderem Seminare zum Umgang mit Gefahrensituationen. Im Kreis Lippe gebe es zwar in Absprache mit der Polizei Deeskalationsschulungen – die seien allerdings nicht flächendeckend, so die Kritik der Gewerkschaft. Laut Experten der Unfallkasse NRW fühlen sich 60 Prozent der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst nicht ausreichend durch ihren Dienstherrn geschützt.