Nach dem Virenangriff auf das Netzwerk des Medizinischen Versorgungszentrums ermittelt jetzt die Polizei. Die Ermittler prüfen, ob es sich um einen gezielten Hackerangriff handelte oder ob im MVZ eine Massenmail mit einem verschickten Trojaner angeklickt wurde. Weil die Computer komplett down sind, müssen die betroffenen Praxen bis zum 14. Juni schließen.

Nach Angaben der Polizei gibt es eine Lösegeldforderung. Wie hoch die Forderung ist, sagen die Ermittler zurzeit aber nicht. Nur so viel: Es ist offenbar nicht unüblich, dass nach Öffnen eines Trojaners eine Lösegeldforderung aufploppt. Nur wer Summe X in Bitcoins überweist, bekommt seine verschlüsselten Daten wieder entschlüsselt. Inwieweit das in den betroffenen Praxen passiert ist, muss noch geklärt werden.

Betroffen sind die Cardiopraxis und Pulmopraxis im Detmolder Medicum, die Neuropraxis und die Chirurgische und Unfallchirurgische Praxis Broy im Lemgoer Medicum sowie die Praxis für Neurologie und Psychiatrie in Lage. Das Klinikum Lippe sagt: Patientendaten sind nicht in Gefahr.