Heinrich Griem wird auch das Weihnachtsfest hinter Gittern verbringen. Das Oberlandesgericht Hamm hat entschieden, dass der ehemalige Beiratschef der insolventen Schieder-Gruppe in Untersuchungshaft bleibt.
Die Richter sehen Fluchtgefahr. Der 70-jährige Griem soll in der Schieder-Affäre in millionenschweren Kreditbetrug verwickelt sein. Von mindestens drei Fällen gehen die Ermittler aus, ob Griem auch Bilanzen gefälscht hat, ist zweifelhaft. Der Mann ist der letzte der früheren Schieder-Bsse, der noch inhaftiert ist. Weitere Mitstreiter sind wieder frei, darunter Schieder-Gründer Rolf Demuth, der eine hohe Kaution zahlte.
Volker Müller-Ulrich für Radio Lippe