Im Fall des mutmaßlichen Sektengurus aus Oerlinghausen gehen in dieser Woche die Unterlagen von Deutschland auf den Weg nach Uruguay. Es geht darum, eine Auslieferung des Mannes zu erreichen. Der 60-Jährige war vor einigen Wochen festgenommen worden. Dem Guru und Gründer der Sekte „Lichtoase“ wird vorgeworfen, im Jahr 1994 über mehrere Monate ein damals 13-jähriges Kind zweier Sektenmitglieder sexuell schwer missbraucht. Die Behörden in Uruguay wollen den Fall jetzt noch einmal genau prüfen. Darum werden die Unterlagen jetzt vom Bundeskriminalamt in Berlin nach Montevideo geschickt. Die Frist hatten die Behörden dort kurzfristig noch einmal verkürzt, heißt es auf Radio Lippe-Nachfrage von der Detmolder Staatsanwaltschaft. Wann und ob der Guru ausgeliefert wird, ist offen.