Im Prozess um die tödliche Parkplatzschießerei von Leopoldshöhe hört das Detmolder Landgericht heute einen medizinischen Sachverständigen. Am vergangenen Prozesstag hatte der Angeklagte Oleg V. den jüngsten der insgesamt drei Beschuldigten als Todesschützen benannt. Neben den genauen Todesumständen des 36-jährigen Opfers aus Bielefeld wird es um die Frage gehen, warum Oleg V. Schmauchspuren an der Hand hatte, obwohl er selbst nicht geschossen haben will. Die Staatsanwaltschaft sieht die beiden anderen Angeklagten jetzt unter Druck. Denn durch die Aussage sehe alles nach einer vorsätzlichen geplanten Tat aus, sagte uns ein Sprecher. In dem Fall müssen sich drei Männer wegen gemeinschaftlichen Totschlags verantworten. Nach einem Streit im Februar soll einer von ihnen auf dem Möbelmarkt-Parkplatz auf das Opfer geschossen und tödlich verletzt haben.