In Lippe bangen aktuell gut 1.000 Temposünder um ihren Führerschein. Sie waren zwischen Ende April und Anfang Juli mit so hoher Geschwindigkeit geblitzt worden, dass sie nach dem neuen Bußgeldkatalog ihren Führerschein abgeben müssten. Der wurde ja aber nun Anfang des Monats gekippt.
Die Lage ist wirklich kompliziert, erklärte uns ein Sprecher des Kreises. Denn der wartet auch immer noch auf klare Ansagen vom Ministerium, wie genau er jetzt mit solchen Fällen umgehen soll. Der Kreis berät betroffene Autofahrer auch zu diesem Thema. Nach seinen Angaben sollten sie ihren Führerschein nicht zurückverlangen, bevor die Rechtslage klar ist. Denn sollte am Ende herauskommen, dass beispielsweise ein vierwöchiges Fahrverbot doch rechtens war, müsste derjenige dann noch mal die volle Zeit den Führerschein abgeben.
Die Betroffenen hängen also weiter in der Luft. Die Prüfung der Fälle läuft.