Gut drei Monate nach dem Absturz des Segelflugzeugs in Horn-Bad Meinberg liegt ein Zwischenbericht vor. Die Ursache des tödlichen Absturzes ist weiter offen. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hat keine Vorschäden an der Maschine gefunden. Auch Hinweise auf medizinische Probleme beim Piloten oder Fremdverschulden gibt es nicht.
Die Auswertung eines Kollisions-Warngeräts ergab jetzt, dass der Flug nach dem Start in Steinheim-Vinsebeck eine halbe Stunde lang unauffällig verlief. Die Maschine erreicht eine Höhe von etwa 2.000 Metern. In den vier Minuten vor dem Aufprall verlor sie dann stetig an Höhe, schwankte dabei und überschritt zeitweise die zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h.
Zeugen berichteten von starken Pfeifgeräuschen. Der Pilot hatte laut Zwischenbericht mehr als 3.400 Flüge auf dem Buckel. Der 74-Jährige trug einen Rettungsfallschirm, den er aber nicht auslöste. Er starb bei dem Absturz. Die Untersuchungen zu dem tödlichen Unglück laufen weiter.