Die IG Metall hat den Rollstuhlhersteller Meyra aus Kalletal scharf kritisiert.
Das Unternehmen verstoße bewusst gegen den geltenden Tarifvertrag und prelle seine Beschäftigten um rund 7.000 Euro pro Jahr, heißt es. Gewerkschaftssekretär Nikolaus Böttcher spricht von einem „ungeheuerlichen Vorgehen“ und hat eine Klage eingeleitet.
Meyra-Mitarbieter bekommen demnach einen 37,5 Stunden-Vertrag. Der Tarifvertrag sehe aber nur 35 Stunden zu. Außerdem zahle das Unternehmen Prämien nicht oder nur zur Hälfte.
Meyra hat sich auf Radio Lippe Anfrage noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.