In Ostwestfalen Lippe sind immer mehr Kinder und Jugendliche von Armut bedroht. Der Anteil ist in den vergangenen zehn Jahren von rund 18 auf 21 Prozent gestiegen.
Bei Erwachsenen heißt das statistisch, dass jemand alleine weniger als rund 1.000 Euro im Monat zur Verfügung hat. Bei Kindern und Jugendlichen werden die Werte auf das Haushaltseinkommen hochgerechnet. Bei einem Paar mit zwei Kindern liegt die Schwelle bei gut 2.100 Euro. OWL steht mit seiner Armutsgefährdungsquote im NRW-Mittelfeld.
Drastisch schlechter sieht es im Ruhrgebiet aus. Am seltensten sind Kinder Jugendliche im Münsterland von Armut bedroht. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat auch wegen der deutschlandweit wachsenden Kluft zwischen armen und reichen Regionen höhere Mindestlöhne und Hartz IV-Sätze gefordert.