Der Verein "Flüchtlingshilfe Lippe" kritisiert das Ausländeramt des Kreises. Das Amt verweigert nach Angaben des Vereins den Flüchtlingsberatern seit mehreren Wochen die Einsicht in Akten von Asylbewerbern. Die Akteneinsicht sei für eine richtige Beratung von Geflüchteten und für die Wahrung von Fristen nötig, schreibt die Flüchtlingshilfe. Seit mehr als zehn Jahren bekämen die Mitarbeiter mit einer Vollmacht der Betroffenen Akteneinsicht bei der Ausländerbehörde. Das sei nun völlig unvermittelt vorbei. Dadurch werde die Flüchtlingsberatung massiv behindert. Der Kreis prüft nach eigenen Angaben gerade die Rechtslage. Hintergrund sei der enorme Anstieg bei den Flüchtlingszahlen. Man wolle die Flüchtlinge schützen und müsse rechtlich sicherstellen, dass die Berater auch qualifiziert sind.