Kalletals Bürgermeister Andreas Karger weist die Vorwürfe der Koalition zurück. Er habe den in der vergangenen Sitzung fehlenden Ratsmitgliedern keine Informationen vorenthalten, sagt er. Er habe das Schreiben der Kommunalaufsicht rechtzeitig weitergeleitet. Darin hatte der Kreis die Ratsbeschlüsse, nur einen Vize-Bürgermeister einzusetzen, aufgehoben. Laut Koalition hätte die Entscheidung bis zur nächsten Ratsitzung im Februar warten können. Dann wäre die Frist, Einspruch einzulegen, aber verstrichen, so Karger. Deshalb habe er die Abstimmung über die Zahl der Stellvertreter in der vergangenen Sitzung am 17. Dezember auf die Tagesordnung gesetzt. Am 14. Januar soll es eine Sondersitzung geben, die Koalition will den Kreis verklagen.