Eine Fortführung des insolventen Sperrholzwerkes in Detmold-Pivitsheide ist offenbar unwahrscheinlich. Das ist bei einer Betriebsversammlung am Morgen herausgekommen. Es sieht schlecht aus, sagte uns Gewerkschaftssekretär Svend Newger von der IG Metall. Der Insolvenzverwalter teilt diese Einschätzung. Denn allein das Wiederanfahren der seit Anfang dieses Monats stillstehenden Produktion würde eine halbe Million Euro kosten. Jetzt gehe es erstmal darum, dass die 77 Mitarbeiter Insolvenzgeld bekämen, so Newger. Denn seit Juli blieben die Lohnzahlungen aus. Die chinesische Unternehmensführung ist laut Insolvenzverwalter kaum greifbar. Deshalb hatte die Belegschaft selbst den Insolvenzantrag gestellt. Für das Sperrholzwerk ist es bereits die dritte Insolvenz.