Die insolventen Wohnmöbelwerke Schieder stehen kurz vor dem Aus. Der potenzielle Investor aus Polen hat seine Kaufabsichtserklärung zurückgezogen.
Im Radio Lippe-Gespräch sagte Betriebsratschef Hans-Dieter Matzke, dass dem polnischen Möbelriesen Forte das Risiko zu hoch war. Die Beschäftigten wurden heute Morgen bei einer Mitarbeiterversammlung informiert und anschließend nach Hause geschickt. Am Montag geht der Betrieb weiter. Bis Ende Juli soll die Produktion weiterlaufen. Bis dahin will der Insolvenzverwalter weiterhin versuchen, die Möbelwerke oder zumindest Teile zu verkaufen. Laut Reinhard Seiler von der IG-Metall schrumpfen die Chancen mit jedem weiteren Tag. Mit dem polnischen Unternehmen war eine Kaufabsichtserklärung vereinbart worden. Zuvor schien die Rettung auf einem guten Weg. Ein Sanierungstarifvertrag hatte bis gestern Unterschriftsreife.