Momentan arbeiten in Lippe etwa 1500 Menschen in ambulanter und stationärer Pflege. Die Kreisverwaltung sagt: Damit ist der Bedarf an Pflegekräften gerade ausreichend gedeckt. Einen akuten Pflegenotstand in der Betreuung von Senioren sieht der Kreis Lippe also derzeit nicht. Langfristig muss aber was getan werden. Denn die Bertelsmann Stiftung rechnet deutschlandweit schon in naher Zukunft mit einem Pflegenotstand.
Damit auch in Zukunft alle versorgt werden können, müssten die Arbeitsplätze in der Pflege in den nächsten zehn Jahren um mindestens ein Drittel angehoben werden. Gleichzeitig fordert die Gewerkschaft ver.di auch eine bessere Bezahlung und vor allem auch angenehmere Arbeitsbedingungen. Dabei sind die vielen Überstunden ein großes Problem. Der Kreis Lippe möchte im Rahmen seines Zukunftskonzeptes in diesem Jahr viele Entscheider aus der Altenpflege an einen Tisch holen und Lösungen erarbeiten.