Wir Lipper stehen anscheinend außen vor. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will Fieberambulanzen. Von der Kassenärztlichen Vereinigung kommt aber eine klare Ansage: in Lippe kriegen wir ein solches Zentrum nicht organisiert. Uns fehlen schlicht die Ärzte.
Damit sich die Menschen im Wartezimmer nicht untereinander anstecken, müssten wir in Lippe laut Hans Christian Körner von der KV eine andere Taktik wählen. Wenn jeder der 200 Hausärzte in Lippe vormittags 20 Patienten mit Corona-Symptomen behandelt, schaffen wir 4.000 Patienten am Tag. In einem Zentrum müssten 20 bis 40 Ärzte arbeiten, das sei für Lippe nicht umsetzbar.
Die Hausarztpraxen in der Region seien gut ausgestattet und könnten Infektionssprechstunden anbieten. Praxen, die Abstriche machen, würden eine Sondervergütung bekommen.