Die Stadt Blomberg muss sich nachträgliche Millionenzuschüsse vom Land NRW abschminken. Sie ist mit ihrer Klage vor dem Verfassungsgerichtshof in Münster gescheitert. Die Stadt fühlte sich bei der Verteilung von Landesgeldern benachteiligt. Laut Bürgermeister Klaus Geise will man das Urteil jetzt prüfen aber wahrscheinlich nicht in die nächste Instanz gehen. Das Gesetz regelt, welche Kommunen in NRW wie viel Geld an Zuschüssen vom Land bekommt. Blomberg war der Ansicht, dass das Land falsch gerechnet hat. Hätte die Stadt Recht bekommen, hätte sie vom Land wohl eine Nachzahlung über 1,5 Millionen Euro bekommen. Das Geld hätten wir gut gebrauchen können, sagte uns Blombergs Bürgermeister. Im diesjährigen Haushalt sei es allerdings nicht fest eingeplant gewesen. Blomberg hatte zusammen mit zwei weiteren Kommunen geklagt. Das Gericht kam aber zu dem Schluss, dass das Land NRW einen sehr großen Spielraum bei der Verteilung von Zuschüssen hat – und diesen auch ausnutzen kann.