Im Missbrauchsfall von Lügde hat der hauptverdächtige Dauer-Camper sein Schweigen gebrochen. Der Mann sitzt seit Anfang Dezember letzten Jahres in U-Haft – ein halbes Jahr lang hat er zu den massiven Vorwürfen nichts gesagt.

Die Anklage ist zwar noch nicht raus, die Vorwürfe sind aber schon jetzt erdrückend: Es geht um 41 Opfer und mehr als 1.000 Taten. Und so wie es aussieht, scheint der Camper hauptverantwortlich für den jahrelangen Kindesmissbrauch auf dem Campingplatz zu sein. Was er den Ermittlern genau gesagt hat, ist noch offen. Nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei soll sich seine Aussage nicht um seine eigenen mutmaßlichen Taten drehen. Fest steht aber, dass den mutmaßlichen Opfern detaillierte Aussagen wohl erspart bleiben, wenn der Mann über die Vorwürfe spricht. Die Anklageerhebung steht kurz bevor. Ende Juni/Anfang Juli soll der Prozess vor dem Landgericht Detmold starten.

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