Ein Essener Oberarzt, der zwei Patienten getötet haben soll, hat auch im Klinikum Lippe gearbeitet. Das Klinikum prüft, ob er sich damals in irgendeiner Form fehlverhalten hat.
Bisher gebe es keine Hinweise auf ein Fehlverhalten des Arztes, erklärte das Klinikum Lippe. Dem 44-jährigen wird vorgeworfen, auf der Corona-Station der Uniklinik Essen zwei todkranken Männern rechtswidrig Medikamente gegeben zu haben, die sie sofort getötet haben. Sie waren 47 und 50 Jahre alt. Nach Angaben des Arztes habe er ihnen und ihren Angehörigen weiteres Leiden ersparen wollen, heißt es von der Polizei, die jetzt wegen Totschlags ermittelt. Im Klinikum Lippe war der Mann zwischen 2004 und 2010 als Assistenzarzt und später als Anästhesist tätig.