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Stephan Kaiser
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Knappe Kinder-Medikamente: Apothekerverband Lippe fordert Erste Hilfe

Wegen der Lieferengpässe bei vielen Kinder-Medikamenten will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach offenbar die Preisregeln für solche Arzneimittel ändern. Damit sollen sie wirtschaftlich attraktiver werden, berichten mehrere Medien unter Berufung auf Ministeriumskreise. Lauterbach plant demnach, dass für bestimmte Präparate das 1,5-Fache des Festbetrags von den gesetzlichen Kassen übernommen werden soll.

Zuletzt hatte unter anderem der Apothekerverband Westfalen-Lippe Erste-Hilfe Maßnahmen gegen Lieferengpässe gefordert.

Eine derart schwierige Situation haben auch Apothekerinnen und Apotheker mit jahrzehntelanger Erfahrung noch nicht erlebt, sagt der lippische Bezirksgruppenvorsitzende Christian Schmidt. Er klagt über zu viel Bürokratie und komplexe Vorgaben der Krankenkassen. Da geht es darum, welche knappen Medikamente schnell ohne Genehmigung importiert werden können und wie etwaige Mehrkosten übernommen werden.

Weiteres Problem seien die hohen bürokratischen Hürden dafür, wenn die Apotheken bei Engpässen selbst zum Beispiel Fiebersaft herstellten. Langfristig fordert der Verband unter anderem die wieder vermehrte Produktion in der EU und Exportbeschränkungen bei Lieferengpässen.

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