Im Korruptionsprozess um das Holzheizkraftwerk in Oerlinghausen sollen heute weitere Zeugen vernommen werden. Auf der Anklagebank sitzen seit Freitag der ehemalige Stadtwerke-Chef Peter Blome und der Investor der Anlage.
Es geht unter anderem um die Frage, ob sich Blome an dem neu gebauten Holzheizkraftwerk persönlich bereichert hat. Er hat bereits am 1. Prozesstag zugegeben, dass er sich mit 75.000 Euro daran beteiligt hat. Blome sieht sich allerdings auch im Recht. Schließlich sei das Kraftwerk auch auf eine Bürgerbeteiligung ausgelegt gewesen. Als Rendite sollen jährlich 7,5 Prozent fest vereinbart worden sein. Dem Investor wirft die Staatsanwaltschaft vor, nur einem kleinen Kreis diese Möglichkeit der Beteiligung erlaubt zu haben. Ein Urteil in dem Prozess soll Anfang Juli fallen.