Der Kreistag will die Behandlung von Menschen mit psychischen oder psychosomatischen Beschwerden aus Schlangen in Lippe behalten. Mit dieser Entscheidung richtet sich der Kreis gegen Planungen des Landes, nach denen die Betroffenen künftig in Bad Lippspringe betreut werden sollen.
Das Landesgesundheitsministerium will die Betroffenen künftig in der Karl-Hansen-Klinik in Bad Lippspringe behandeln lassen und nicht wie bisher beim Gemeindepsychatrischen Zentrum in Detmold. Das Ministerium begründet das laut Landrat Dr. Axel Lehmann mit Schlangens Nähe zu der Klinik in Bad Lippspringe. Lehmann bezweifelt aber, dass es dort eine ähnlich gute Versorgung wie in Lippe gibt. Hier habe man besonders für die Nachsorge gute Strukturen geschaffen. Die Entscheidung liege aber letztendlich beim Land.