Die Apothekerinnen und Apotheker bei uns im Kreis Lippe wehren sich weiter gegen die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplanten Kürzungen. Mittlerweile haben nach Angaben des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe schon etwa 3.000 Beschäftigte einen Offenen Brief gegen die Pläne unterschrieben, darunter seien auch viele von Apotheken aus Lippe.
Der Verband rechnet durch die Sparmaßnahmen mit weiteren Apothekenschließungen und warnt in dem Zusammenhang vor Versorgungsproblemen. Das geplante Gesetz sieht unter anderem vor, dass Apotheken den gesetzlichen Krankenkassen einen höheren Rabatt als bisher gewähren müssen.
Das soll das Milliardendefizit der Kassen ausgleichen. Der Verband klagt, dass es seit einigen Jahren keine Erhöhung der Apothekenvergütung gegeben habe. Gleichzeitig seien aber Personal-, Sach- und Energiekosten stark gestiegen. Der Bundestag wird in eineinhalb Wochen über Lauterbachs Pläne beraten.