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Daniel Hobein
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Küchenmesser in Hals gerammt

In Detmold ist ein Prozess um einen krassen Fall von häuslicher Gewalt losgegangen. Ein Mann aus Horn-Bad Meinberg soll im vergangenen Sommer seiner Frau von hinten ein 30 Zentimeter langes Küchenmesser in den Nacken gerammt haben. Es ging offenbar um Geld. Laut Staatsanwaltschaft war der Angeklagte damals wohl wütend, weil die Frau ihm nicht das Kindergeld für die gemeinsamen Kinder geben wollte, damit er das für sich ausgeben konnte. Das Messer drang zwar mehrere Zentimeter in den Nacken der Frau ein, traf aber keine Schlagadern oder Nervenstränge. Der 32-Jährige habe bei dem Angriff gebrüllt, dass er die Frau töten werde, schreibt die Staatsanwaltschaft. Besonders traurig an dem Fall: Der Angeklagte soll schon früher in der Ehe gewalttätig gewesen sein – körperlich und auch sexuell. Das Paar lebte deshalb schon mal für eine Zeit getrennt. Am ersten Prozesstag wurde nur die Anklage verlesen. Beim nächsten Termin Mitte Januar (16.01.) will der Angeklagte über seinen Verteidiger eine Erklärung abgeben.