In Lippe waren leider schon wieder Telefonbetrüger mit ihrer Masche erfolgreich. Eine Frau aus Lage hat nach einem Schockanruf Ende vergangener Woche einen hohen Geldbetrag an Unbekannte in Bielefeld übergeben. Genauer wollte die Polizei nicht werden, meist geht es aber in solchen Fällen mindestens um mehrere Tausend Euro.
Es war mal wieder die Masche mit der weinenden Tochter, die angeblich bei einem Verkehrsunfall einen Menschen getötet hat und jetzt eine Kaution braucht, um aus dem Gefängnis zu kommen. Und auch ein falscher Polizist spielte bei der Masche mit. Für die Geldübergabe fuhr die Lagenserin nach Bielefeld. Treffpunkt war der Parkplatz eines Friedhofs in der Vogteistraße. Ihren Irrtum bemerkte die Lipperin erst, als sie sich eine Quittung bei der Staatsanwaltschaft in Detmold abholen wollte.
Weitere Infos von der ermittelnden Polizei Bielefeld:
Bei der Erstattung der Strafanzeige beschrieb sie die Geldabholerin als ausländisch aussehend, ungefähr 25 bis 30 Jahre alt, circa 150 cm bis 160 cm klein, mit schwarzen Haaren zum Zopf gebunden, dunklen Augen, dunkler Hautfarbe, dick und auffällig großer Oberweite. Sie trug kleine silberne Ohrringe und war mit einem schwarzen Shirt und schwarzer Hose bekleidet. Sie sprach akzentfrei Deutsch.
Bei der Geldübergabe befand sich ein silbernes Fahrzeug mit Lipper Kennzeichen im Bereich des Friedhofs an der Vogteistraße.
Die Polizei Bielefeld sucht den Fahrer beziehungsweise die Insassen dieses Fahrzeugs sowie weitere Personen und Zeugen, die in der Vogteistraße am Freitag zwischen 16:30 und 17:00 Uhr Beobachtungen gemacht haben.
Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 13 unter 0521-545-0 entgegen.