Nach dem Missbrauchsfall auf einem Campingplatz in Lügde hat der Landkreis Hameln-Pyrmont Fehler zugegeben. Unter anderem kam bei der Pressekonferenz gestern ans Licht, dass es acht Wochen lang keinen Besuch durch das Jugendamt auf dem Campingplatz gab. Als das Jugendamt in Hameln-Pyrmont entschied, dem späteren Hauptverdächtigen ein Pflegekind anzuvertrauen, entschied es auch, den Mann wöchentlich vor Ort zu begleiten. Zwischen dem Mitarbeiter eines Betreuungsdienstes und dem Mann aus Lügde hatte es aber offenbar Ärger gegeben. Deshalb wurde nach einem neuen Betreuer gesucht. Nach Angaben des Landrats hatte das zur Folge, dass über acht Wochen kein Besuch mehr stattfand. Der Landrat räumte jetzt ein, Zitat: Ich glaube, dass wir es besser hätten begleiten sollen. Ich glaube aber nicht, dass wir diesen sexuellen Missbrauch erkannt hätten.