Die Durchsetzung der Masernimpfpflicht bleibt für den Kreis Lippe ein mühsames wie langwieriges Projekt. Aktuell muss das Gesundheitsamt noch 700 mögliche Verstöße prüfen.
Ab nächster Woche sollen erste Anhörungsschreiben zu möglichen Zwangsgeldern verschickt werden, teilte uns der Kreis auf Anfrage mit. Eigentlich sollte es damit schon diese Woche losgehen. Die Verzögerung erklärt der Kreis damit, dass er noch aufwendig Sorgeberechtigte von Minderjährigen ausfindig machen musste. Das Amt muss bei Impfverstößen immer beide Elternteile anschreiben.
Seit Mitte vergangenen Jahres müssen Eltern die Impfung ihrer Schul- und Kitakinder nachweisen können. Außerdem gilt die Impfpflicht demnach unter anderem auch für Leute in medizinischen Einrichtungen.