Der Angeklagte im Pivitsheider Mordprozess ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er hatte seine Freundin im vergangenen Sommer mit 14 Messerstichen getötet. Der Richter hat zur Urteilsverkündung mit noch recht harmlosen Worten das ausgesprochen, was viele gedacht haben: es war eine schreckliche Tat. Vor allem, dass das gemeinsame, dreijährige Kind des Paares die Tat mit ansehen hatte müssen, hatte im Gerichtssaal für Entsetzen gesorgt. Die Dreijährige sagte gegenüber einer Jugendamtsmitarbeiterin: „Papa war böse. Mit Messer bei Mama in den Hals gestochen.“ Damit war klar: das Kleinkind hat alles mitbekommen. Der 38-jährige Angeklagte sei rasend vor Eifersucht gewesen. Es war Mord aus niederen Beweggründen, sagte der Richter heute.