Mit Lemgos Stadtfinanzen ist für nächstes Jahr zumindest auf dem Papier alles in Butter. Der Entwurf für den Haushaltsplan hat unterm Strich wieder eine schwarze Null. Kämmerer Dirk Tolkemitt mahnt trotzdem, bei den Ausgaben künftig auf die Bremse zu treten.
Natürlich ist es der Job des Kämmerers, vorsichtig mit den Stadtfinanzen umzugehen. Tolkemitt nennt aber gute Gründe für seine Sorgen. Im Moment seien die Wirtschaftslage gut und die laufenden Kredite günstig. Sollte das mal kippen, könne Lemgo ruckzuck Probleme bekommen. Deshalb sieht Tolkemitt auch die Forderungen mancher Bürger und Vereine beispielsweise nach neuen Kunstrasenplätzen kritisch. Denn die seien nicht nur teuer beim Bau, sondern bleiben es auch danach durch den Unterhalt. Deshalb sollte auch künftig genau geschaut werden, was Lemgo braucht und was nicht. Steuerhöhungen wird es nächstes Jahr nicht geben. Auch bei den Kitabeiträgen bleibt alles beim Alten.