Das Lemgoer Amtsgericht hat es heute (15.12.) mit „rüden Sitten“ beim Fußballspiel zu tun. Ein 24-jähriger Leopoldshöher muss sich wegen des Vorwurfs der Körperverletzung nach einem Foul im vergangenen Jahr gegen einen Spieler der gegnerischen Mannschaft verantworten.
Passiert ist das Ganze Anfang August 2020 während der Partie des SC Vlotho gegen den TuS Bexterhagen auf dem Sportplatz Bexterhagen in Leopoldshöhe. Der Angeklagte soll in Höhe der Mittellinie frontal auf den Geschädigten zugelaufen und mit gestrecktem Bein in dessen linkes Kniegelenk gesprungen sein, obwohl der Ball schon lange gespielt gewesen sein soll.
Eine schwerwiegende Knieverletzung war die Folge. Laut Staatsanwaltschaft habe der Angeklagte die Folgen seines Einsatzes zumindest billigend in Kauf genommen, wenn nicht sogar vorsätzlich gehandelt. Sie bewertet die Stollenschuhe als gefährliches Tatwerkzeug, weshalb der Vorwurf auf gefährliche Körperverletzung lautet.