Anders als in manchen anderen Städten und Kreisen in NRW gibt es bei uns im Kreis keinen Engpass bei Jodtabletten. Das hat uns Kreis-Apothekersprecher Christian Schmidt auf Nachfrage gesagt.
Grundsätzlich rät er aber davon ab, Jod „präventiv“ zu schlucken.
Einen „Lieferengpass“, wie ihn der Apothekerverband NRW gestern heraufbeschworen hatte, sieht Schmidt aktuell nicht. Die Nachfrage sei aber deutlich gestiegen, sagt er und betont: Jodtabletten vorsorglich zu schlucken ergebe überhaupt keinen Sinn. Im Gegenteil: das könne sogar krank machen. Sinnvoll sind Jodtabletten nur nach einem Reaktorunfall – und dann auch nur nach Ausgabe durch die zuständige Katastrophenschutzbehörde.
Schmidt sagt außerdem: für den Ernstfall sei genug Jod für alle da.