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Stephan Kaiser
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Lippes Polizei pro Vorratsdatenspeicherung

Die lippische Polizei würde es begrüßen, wenn Mobilfunk- und Internetanbieter Nutzerdaten für Ermittlungszwecke länger speichern müssten. Anlässlich des Missbrauchsfalls von Freiburg hat  das Bundeskriminalamt dieses Thema wieder ins Gespräch gebracht.

Auch die lippische Polizei sagte uns gegenüber, dass der Zugriff auf bestimmte Daten wichtig für Ermittlungen ist. Gerade die Standortdaten eines Handys seien in der Vergangenheit erfolgsversprechend gewesen, um zum Beispiel Einbruchsserien in Lippe aufzuklären. Man stelle immer mal wieder Anträge bei den Telekommunikationsanbietern, um an bestimmte Daten zu kommen, die wichtige Indizien liefern könnten. Die aktuelle Gesetzeslage verpflichtet Anbieter, Daten wie Rufnummern, Anrufe oder Standorte nur bis zu zehn Wochen zu speichern. Und genau das sei das Problem: Den Ermittlern bleibe nur wenig Zeit. Außerdem dauere es in vielen Fällen zu lange, bis die Daten freigegeben würden.