Im Lügde-Prozess werden für heute die letzten Worte der Angeklagten erwartet – wenn sie denn reden wollen. Zunächst einmal sind am vorletzten Verhandlungstag aber weitere Plädoyers der Nebenklage und die Schlussvorträge der beiden Verteidiger geplant.
Die Staatsanwaltschaft hatte zwölfeinhalb und 14 Jahre Haft für die Angeklagten gefordert. Außerdem will sie für beide die Sicherungsverwahrung. Beide Verteidiger hatten nach der Aussage der Gutachterin angezweifelt, ob damit eine Sicherungsverwahrung zu begründen ist.
Am Ende des heutigen Verhandlungstages gebührt den beiden Angeklagten das letzte Wort. Mario S. aus Steinheim hatte sich während des Prozesses bereits selbst geäußert, Andreas V. aus Lügde nicht. Das „letzte Wort“ ist nicht auf den Anwalt übertragbar. Das Urteil im Fall des massenhaften Kindesmissbrauchs von Lügde-Elbrinxen soll in einer Woche fallen.