Der Untersuchungsausschuss zum Fall Lügde kommt weiter nicht voran. Die Mitglieder konnten noch keine Akten dazu ansehen. Hintergrund ist ein Streit um den Datenschutz.
Es sind sich alle einig, dass die Namen und Wohnorte der Opfer von Lügde auf keinen Fall an die Öffentlichkeit gelangen dürfen. Deshalb kamen sogar 20 Polizisten aus dem Ruhestand zurück, um beim Anonymisieren der Akten zu helfen. Laut WB gibt es jetzt Streit darüber, wie das passieren soll. Dabei geht es um die Frage, wer eine Liste der Klarnamen und Tarnnamen erstellen darf. Denn die brauchen die Polizisten ja, um die Akten einheitlich anonymisieren zu können. Morgen wollen die Obleute des Untersuchungsausschusses eine Lösung für das Datenschutzproblem finden. Der Ausschuss ist dafür da, mögliche Fehler von Polizei, Behörden und Landesregierung im Fall Lügde aufzuklären.