Bei den Ärzten in Schlangen stößt die Hausarzt-Förderrichtlinie des Landes auf wenig Gegenliebe. Sie bevorzugen ein Programm, um Nachfolger für ihre Praxen zu finden. Ein Vorschlag ist eine Börse, in der sich Kollegen zwei Jahre vor Praxisaufgabe eintragen. Das sei sinnvoller als Steuergelder zu verschwenden, heißt es. Im Februar hatte ein Kollege 50.000 Euro dafür erhalten, dass er nach Schlangen geht. Derzeit sind dort sieben Hausärzte aktiv. Nach dem Schlüssel der Kassenärztlichen Vereinigung reichten fünf Ärzte aus. Am Mittwoch spricht Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann um 16 Uhr im Schlänger Bürgerhaus über dieses Thema.