Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Verfahren in Sachen Kindeswohlgefährdung in Lippe sprunghaft angestiegen. Die akute Gefährdung stieg dabei aber nur um fünf Fälle auf 56. Das Jugendamt in Lippe hat im vergangenen Jahr in knapp 430 Fällen geprüft, ob es in Familien einen Verdacht auf Kindeswohlgefährdung gibt. Das sind etwa 60 Fälle mehr als 2015, melden die Landesstatistiker. Vor allem der Hilfebedarf lässt so viele Fälle in der Statistik erscheinen. Insgesamt ist für mehr als 150 Kinder in Lippe im vergangenen Jahr eine Hilfe nötig gewesen. Kinder gelten als gefährdet, wenn es Anzeichen von Vernachlässigung oder körperlicher Misshandlung gibt.