In Lippe konnte die Polizei letztes Jahr (2019) weniger Unfallfluchten aufklären. Bei Unfällen mit Verletzten lag die Aufklärungsquote im vergangenen Jahr bei 57 Prozent und damit deutlich unter dem Vorjahresniveau. Laut Polizei lag das vor allem am Fall Lügde. Denn dadurch musste Personal aus dem Verkehrskommissariat abgezogen werden.
Von den 17 Sacharbeitern, die sich sonst um die Verkehrsunfälle kümmern, wurden im letzten Jahr drei abgezogen, um bei den Ermittlungen im Fall Lügde zu helfen. Damit erklärt sich die Polizei den massiven Rückgang der Aufklärungsquote von Unfällen mit Fahrerflucht, bei denen Menschen verletzt wurden. Diese Quote lag im Jahr davor noch deutlich über dem NRW-Schnitt. Im Kreis Lippe gab es im letzten Jahr insgesamt rund 9.600 Unfälle. Bei etwa jedem zehnten wurden Menschen verletzt. Die Zahl der Toten im Straßenverkehr ist von elf auf acht zurückgegangen.