Im Auschwitz-Prozess vor dem Landgericht Detmold können ab sofort mehr interessierte Bürger dabei sein als bisher. Die Vorsitzende Richterin hat damit auf mehrere Beschwerden reagiert.
Die Kritik hängt mit der bisherigen Aufteilung der Plätze für Pressevertreter und Zuschauer zusammen. Bislang galt die Hälfte-Hälfte-Regel. Allerdings kamen nach dem ersten Prozesstag weniger Journalisten, so dass Plätze freiblieben. Allerdings konnten Interessierte nicht einfach auf den Pressestühlen teilnehmen. Jetzt stehen 85 Plätze für Zuschauer zur Verfügung und 35 für Pressevertreter. Eine weitere Neuerung: Einlass für die Zuschauer ist nunmehr eindreiviertel Stunden statt anderthalb Stunden vor dem vorgesehenen Sitzungsbeginn. Damit soll gewährleistet sein, dass die Kammer pünktlich um 10:00 Uhr anfangen kann, erklärte eine Gerichtssprecherin auf Radio Lippe-Anfrage.