Der Kalletaler Rollstuhlhersteller Meyra wird bestraft. Wegen illegaler Zahlungen bei Geschäften mit dem Irak wird eine Geldbuße von 50.000 Euro fällig.
Meyra hatte zwischen Dezember 2001 und April 2002 Rollstühle und Gehhilfen in den Irak geliefert, es ging um drei Millionen Euro. Damit die Kalletaler überhaupt zum Zuge kamen, mussten sie an das Regime von Saddam Hussein 270.000 Euro Schmiergeld zahlen. Dies ist ein Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz, er wird mit der Geldbuße sanktioniert. Ein Strafverfahren gegen einen ehemaligen Meyra-Geschäftsführer wird gegen Zahlung von 20.000 Euro eingestellt. Ermittlungen gegen weitere Firmen laufen.
Frank Schröder für Radio Lippe.