Fast jeder vierte Lipper kommt nicht aus Deutschland. Aus dem ersten Bildungsbericht für den Kreis Lippe geht hervor, dass der Anteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund bei den unter 18-Jährigen bei 36 Prozent liegt.
Diese Gruppe ist nachweisbar benachteiligt, was Chancen und Erfolg im Bildungssektor angeht. So zeigen sich bei den 4-jährigen Kindern mit Migrationshintergrund sehr viel häufiger sprachliche Defizite. Beim Wechsel auf die weiterführende Schule schaffen Grundschüler aus Migrantenfamilien deutlich seltener den Schritt zum Gymnasium, sie wechseln meist auf Hauptschulen. Außerdem schneiden Migranten bei den erreichten Schul- und Berufsabschlüssen schlechter ab als Schüler ohne Migrationshintergrund.