NRW-Innenminister Reul hat im Düsseldorfer Landtag jetzt (16.01.2020) bestätigt, dass die Familie eines Tatverdächtigen im Fall Bergisch Gladbach einen engen Bezug zum Campingplatz in Lügde hatte. Mehrere Verwandte hatten dort tatsächlich jahrelang Stellplätze.
Unter diesen Verwandten war auch ein Opa, der wegen sexuellen Missbrauchs an seinen eigenen Töchtern verurteilt wurde. Einen strafrechtlichen Zusammenhang zwischen den beiden Missbrauchskomplexen soll es aber nach wie vor nicht geben. Laut Reul wurden im Zuge der Lügde-Ermittlungen bereits alle Camper überprüft.
Die Grünen haben allerdings die Frage in den Raum gestellt, ob auf dem Campingplatz möglicherweise generell ein Klima geherrscht habe, das Missbrauch begünstigte. Eine Grünen-Abgeordnete sagte außerdem, dass die Behörden den Tatort Lügde erneut in den Blick nehmen müssten.