Unter großem Medieninteresse haben Polizei und Staatsanwaltschaft soeben Details zum mutmaßlichen Missbrauchsfall in Lügde-Elbrinxen bekannt gegeben. Das bundesweite Medieninteresse ist groß und die Details zum Fall sind erschreckend.
Drei Männern wird vorgeworfen, über zehn Jahre Kinder missbraucht zu haben. Das Ganze soll quasi System gehabt haben. Polizei, Staatsanwaltschaft, aber auch das Jugendamt müssen sich Fragen gefallen lassen, warum die Vorfälle so lange unentdeckt geblieben sind. Zumal es schon in 2016 erste Ermittlungen gegen einen der jetzt Beschuldigten gab. Insgesamt sind jetzt drei Verdächtige in Haft. Neben dem 56-jährigem Dauercamper aus Lügde wurden noch ein 48-Jähriger aus Stade und ein 33-Jähriger aus Steinheim Mitte Januar festgenommen.
Mehr als 1.000 Taten soll das Trio begangen haben
Polizei und Staatsanwaltschaft gehen vermutlich von mehr als 1.000 Taten aus. Seit Ende des vergangenen Jahres haben die Behörden mehr als 400 Datenträger mit kinderpornografischem Inhalt sichergestellt. Teilweise sollen die Beschuldigten die Daten darauf selbst angefertig haben. Es geht um 14 Terabyte Video- und Fotomaterial, das ausgewertet werden muss. Die Polizei konnte 23 Opfer ausfindig machen. Die Behörden gehen aber davon aus, dass es weitaus mehr Kinder waren. Die Vorwürfe sollen sich von 2008 bis Ende 2018 abgespielt haben.
>> Alles zum Missbrauch auf dem Campingplatz Lügde.