Der Prozess um den Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Porta Westfalica-Eisbergen könnte eine deutliche Wendung nehmen. Die Anklage könnte ab heute auf gemeinschaftlichen Mord lauten. Das Amtsgericht Minden will dazu heute eine Entscheidung fällen. Wenn es sich für die Änderung der Anklage entscheidet, gäbe es den Prozess an das Bielefelder Landgericht ab. Zwei der vier Angeklagten haben vor Gericht gestanden, im September letzten Jahres zwei Molotow-Cocktails auf die Unterkunft geworfen zu haben. Angefangen habe es damit, dass sie an dem Tatabend zusammen getrunken hätten. Beim Thema Flüchtlinge habe sich schließlich in Rage geredet und den Anschlag durchgeführt.