Im Fall des ermordeten Kleinkindes in Detmold ist noch unklar, was genau die Tatwaffe war. In der Wohnung gab es laut Staatsanwaltschaft mehrere Messer, die dafür in Frage kommen. Die Untersuchungen laufen noch, sagte uns Oberstaatsanwalt Christopher Imig.
Demnach gibt es auch noch weitere Vernehmungen. Die Ermittler befragen Angehörige und andere Leute aus dem Umfeld der tatverdächtigen Halbschwester des Opfers. Das soll Anhaltspunkte zum genauen Motiv der 15-Jährigen bringen und zeigen, in welchem Zustand sie zur Tatzeit war.
Demnächst wird sich auch ein Gutachter mit dem Mädchen befassen, um die Frage der Schuldfähigkeit zu klären. Die Jugendliche muss sich voraussichtlich im nächsten Frühjahr vor Gericht verantworten, weil sie aus einer tiefen Abneigung heraus ihren dreijährigen Halbbruder heimtückisch ermordet haben soll.