Einweg-Kaffeebecher oder Fast Food-Verpackungen sind für viele Städte eine echte Müll-Plage. Sie landen nämlich oft nicht im Mülleimer, sondern werden einfach hingeschmissen. Deshalb will Umweltministerin Svenja Schulze die Hersteller dieser Wegwerfartikel jetzt an den Kosten fürs Aufräumen beteiligen. In Lemgo und Bad Salzuflen sieht man das mit gemischten Gefühlen.
Bisher bleiben die Kosten an den städtischen Reinigungsbetrieben hängen – und damit an der Allgemeinheit. In Bad Salzuflen und Lemgo sagt man: Die Idee sei ein guter Ansatz und sicher auch ein Versuch wert. Aber, wie solle das Ganze umgesetzt werden? Denn es sei ganz schön komplex herauszufinden, wie hoch der Beitrag dann pro Kommune ausfällt. Beim Bauhof in Lemgo findet man es zum Beispiel sinnvoller, wenn künftig auf Einwegverpackungen verzichtet wird. Oder man sogar über ein Pfandsystem für Einwegverpackungen nachdenkt. Beim Bauhof in Bad Salzuflen sagte man uns, dass endlich ein Umdenken bei den Menschen stattfinden müsste.