Ein aus Detmold stammender Aktivist der Gruppe „Letzte Generation“ muss heute in München vor Gericht. Er ist zusammen mit zwei Mitstreitern wegen Nötigung angeklagt. Sie hatten sich bei einer Protestaktion auf dem Karlsplatz festgeklebt.
Der gebürtige Detmolder saß wegen seiner Aktionen bei Klimaprotesten zuletzt in München für etwa drei Wochen ohne Prozess in Präventiv-Haft. Das sollte weitere Straßenblockaden verhindern und ist in Bayern durch ein umstrittenes Gesetz möglich. Nachdem die „Letzte Generation“ eine Pause für die Blockaden ankündigte, kamen die Aktivisten frei.
Der Detmolder will sich von der Haft und dem Prozess nicht abschrecken lassen, sagte er uns im Interview. Die Aktionen müssten sein, um die nötige Aufmerksamkeit für den Klimaschutz zu schaffen. Kritiker werfen den Aktivisten aber vor, mit ihren Blockaden nur die Bevölkerung gegen sich aufzubringen und damit dem Ziel des Klimaschutzes eher zu schaden.
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