Das Landgericht Detmold hat es heute (22.2) mit einem Fall mutmaßlicher Zwangsprostitution zu tun. Die Anklage wirft einem Mann aus Bulgarien vor, eine Frau in Leopoldshöhe zum Anschaffen gezwungen zu haben.
Bei dem mutmaßlichen Opfer handelt es sich um eine 24-Jährige, die ebenfalls aus Bulgarien stammt. Der Angeklagte soll sie, so formulierte es ein Gerichtssprecher, einem Landsmann für 500 Euro abgekauft haben. Das Opfer habe dann etwa 10.000 Euro für den Angeklagten verdient. Er soll ihr Handy und Pass abgenommen und das Geld für sich behalten haben.
Der Frau soll es später mithilfe einer anderen Prostituierten gelungen sein, einen Bekannten zu verständigen, der das Opfer befreite. Der Angeklagte sitzt aktuell in Untersuchungshaft.