Vor dem Detmolder Landgericht geht heute ein Prozess um schwere Brandstiftung weiter. Ein Flüchtling wollte laut Staatsanwaltschaft Mitte Februar dieses Jahres in Lemgo eine Unterkunft in Brand setzen.
Der 25-jährige Angeklagte soll mit seiner Unterbringung unzufrieden gewesen sein, außerdem regte ihn wohl auf, dass er aufgrund fehlender Papiere nicht ausreisen konnte. Laut Anklage kam dann der Entschluss, ein Feuer zu legen. Er soll unter anderem in seinem Zimmer den Rauchmelder demontiert und seine persönlichen Sachen gepackt haben. Anschließend habe er Teile eines Lattenrosts, Holzregale eine Matratze und eine Zeitung angezündet. Nur durch Zufall habe sich das Feuer nicht ausgebreitet, heißt es in der Anklageschrift. Der Mann kam zunächst in U-Haft und dann recht schnell in eine psychiatrische Klinik, in der er bis heute untergebracht ist.