Die Bundesanwaltschaft hat am Montag den mutmaßlichen Deutschlandchef der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK in Detmold festnehmen lassen. Das teilte die Behörde heute am späten Nachmittag mit.
Dem Mann wird Rädelsführerschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen – außerdem Nötigung in einem besonders schweren Fall. Der unter dem Decknamen Hüseyin Colak lebende 47-Jährige soll im August 2007 einer jungen Frau mit Mord gedroht haben. Damit soll er sie zu einer Abtreibung gezwungen haben, weil sie ein Kind von einem Stuttgarter PKK-Funktionär erwartete. Der Verdächtige soll vom vergangenen Jahr bis Juni die PKK Deutschland geleitet haben. Ilka Märtens für Radio Lippe.