Ein mutmaßlicher Sektenführer aus Oerlinghausen sitzt im April wegen sexuellen Missbrauchs auf der Anklagebank. Das Detmolder Landgericht hat nach Abschluss aller Ermittlungen das Hauptverfahren eröffnet.
Der 52-Jährige Mann soll als Führer der Sekte Licht-Oase 1994 eine damals 13 Jährige mehrfach missbraucht haben. Die war durch ihre Eltern in die Sekte gelangt und lebte nach Angaben der LZ 10 Jahre abgeschottet von der Außenwelt und musste über Jahre die Pein des Missbrauchs erdulden. Erst mit 21 Jahren sei ihr die Flucht gelungen. Ein Gutachter des Gerichts hat sie eingehend untersucht. Sein Fazit: Was sie sagt, ist glaubwürdig. Die Taten, die sie beschreibt entspringen nicht der Phantasie.